Sanierung des de-Haen-Platzes wirft weitere Fragen auf
Fast triumphierend wurde darüber berichtet, dass endlich ein Entsorger für die 50 t verstrahlten Erdreichs vom Lister De-Haen-Platz gefunden ist. Nunmehr etwas vorsichtig und zögerlich wird auch auf Nachfragen nicht mitgeteilt, auf welche Deponie in Sachsen die Altlast verbracht werden soll.
„Gerade diese Zurückhaltung von Informationen macht mich skeptisch“, so der umweltpolitische Sprecher der Regionsfraktion Dr. Michael Braedt.
Die Stadt scheint für ihre Sanierungsverpflichtung also eine Lösung gefunden zu haben, die sie jedoch nicht preis geben will. „Von der Region erwarte ich, dass sie nicht einfach auf diesem Desinformationszug aufspringt, sondern fachlich korrekt erläutert, warum welche Deponie für die Lagerung des Strahlenmülls in Frage kommt“, so Braedt weiter.
Außerdem wartet er nach wie vor auf die klare Aussage der Region, dass die Anwohnerinnen und Anwohner von den Sanierungskosten ausgenommen bleiben. „Das wäre auch ein Hohn, wenn nach der von der Landeshauptstadt vermasselten Verbringung nach Köln-Hürth die jetzt teurere Lösung auch noch auf die Anwohnerinnen und Anwohner abgewälzt würde“, so Braedt abschließend.
Pressemitteilung 31.07.2009, Die Linke. Fraktion in der Regionsversammlung